Mutterschutzrechner: Mutterschutz & Elternzeit | BARMER (2024)

Mutterschutzrechner: Mutterschutz & Elternzeit | BARMER (1)

Gesunde Schwangerschaft

Lesedauer unter 7 Minuten

Redaktion

  • Barmer Internetredaktion

Qualitätssicherung

  • Jörg Ehl (Abteilung Allgemeine Leistungen und Entgeltersatzleistungen, BARMER)
  • Steffen Haag (Barmer)

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Als werdende Mutter steht Ihnen rund um die Geburt Ihres Kindes ein besonderer Schutz zu – der sogenannte Mutterschutz. Berufstätige Eltern haben zusätzlich Anspruch auf Elternzeit. Mit unserem Mutterschutzrechner können Sie ganz einfach Beginn und Ende Ihrer Mutterschutzfrist sowie Ihrer Elternzeit berechnen.

Jetzt Mutterschutz und Elternzeit berechnen

Anmerkung: Der Mutterschutz- und Elternzeitrechner berücksichtigt diemaximalen Ansprüche, die Sie haben. Für individuelle Fristen lesen Sie bitte die Erläuterungen unten. DerElternzeitrechner berechnet die Elternzeit, die innerhalb der ersten 36 Monaten nach der Geburt am Stückgenommen wird. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Bedingungen, die für die Elternzeit gelten haben wir untenweitere Informationen bereitgestellt.

Geben Sie den voraussichtlichen Entbindungstermin in das dafür vorgesehene Feld ein. Sie erfahren sofort, wann Ihr Mutterschutz beginnt. Weicht der tatsächliche Geburtstermin Ihres Babys von dem errechneten Datum ab? Dann hat dies Auswirkungen auf die Berechnung Ihres Mutterschutzes. Um Ihre Mutterschutzfrist neu zu bestimmen, tragen Sie einfach das tatsächliche Geburtsdatum ein. Tipp: Berechnen Sie den voraussichtlichen Geburtstermin einfach mit unserem Geburtsterminrechner.

Unser Mutterschutzrechner ermittelt ebenso die verlängerten Mutterschutzfristen nach Mehrlingsgeburten, nach der Entbindung von Frühchen oder wenn Ihr Kind mit einer Behinderung zur Welt gekommen ist. Klicken Sie dazu das entsprechende Kästchen an.

Mit dem integrierten Elternzeitrechner können Sie darüber hinaus die Dauer Ihrer Elternzeit berechnen und sich wichtige Fristen anzeigen lassen.

Fragen zum Mutterschutz

Was ist Mutterschutz?

Als schwangere Frau oder junge Mutter stehen Sie unter einem ganz besonderen Schutz: dem sogenannten Mutterschutz, der imMutterschutzgesetz (MuSchG) geregelt ist. Das Gesetz gilt für alle Arbeitnehmerinnen, und zwar unabhängig vom Beschäftigungsverhältnis, also auch für geringfügig Beschäftigte, Auszubildende, Hausangestellte oder Praktikantinnen. Keinen Anspruch auf Mutterschutz haben Hausfrauen und Selbstständige.

Der Mutterschutz umfasst unter anderem

  • den Schutz der Gesundheit am Arbeitsplatz,
  • einen besonderen Schutz vor Kündigung,
  • ein Beschäftigungsverbot in den Wochen vor und nach der Geburt sowie
  • die Sicherung des Einkommens während des Beschäftigungsverbots.

Gut zu wissen:Mutterschutz und Mutterschutzfrist bezeichnen nicht ein und dasselbe. Während der Mutterschutz aus vielen einzelnen Sonderregelungen für erwerbstätige schwangere und stillende Frauen besteht, bezieht sich die Mutterschutzfrist auf einen bestimmten Zeitraum, in dem Sie nicht arbeiten dürfen.

Wie wird der Mutterschutz berechnet?

Für die Berechnung Ihres Mutterschutzes ist der Geburtstermin entscheidend. Ihre Frauenärztin oder Ihr Frauenarzt beziehungsweise Ihre Hebamme teilt Ihnen den voraussichtlichen Termin mit und stellt Ihnen eine offizielle Bescheinigung aus. Allerdings: Nur die wenigsten Babys halten sich an das errechnete Datum – genau genommen sind es nur vier Prozent. Kommt Ihr Kind nicht termingerecht, verlängert sich Ihre Mutterschutzfrist nach der Geburt:

  • Bringen Sie Ihr Baby einige Tage vor dem errechneten Termin zur Welt, haben Sie trotzdem Anspruch auf volle 14 Wochen Mutterschutz. Die fehlenden Tage gehen nicht verloren, sie werden einfach an die Mutterschutzfrist nach der Geburt angehängt. Die Frist endet also nicht acht Wochen nach der Geburt, sondern ein paar Tage später.
  • Verzögert sich der Geburtstermin, dann verlängert sich Ihre achtwöchige Mutterschutzfrist nach der Entbindung ebenfalls um die Anzahl der entsprechenden Tage.

1. Ihr Kind kommt später
Ihr voraussichtlicher Entbindungstermin ist der 28.07.
Ihr Kind kommt drei Tage später zur Welt, also am 31.07.
Ihre Mutterschutzfrist beträgt vor der Entbindung 45 Tage + Entbindungstag + 56 Tage nach der Entbindung

2. Ihr Kind kommt früher
Ihr voraussichtlicher Entbindungstermin ist der 28.07.
Ihr Kind kommt neun Tage früher zur Welt, also am 19.07.
Ihre Mutterschutzfrist beträgt vor der Entbindung 33 Tage + Entbindungstag + 65 Tage nach der Geburt

Übrigens:Mit unseremGeburtsterminrechnerkönnen Sie ebenfalls herausfinden, an welchem Tag Ihr Nachwuchs wahrscheinlich das Licht der Welt erblicken wird.

Wie lange dauert meine Mutterschutzfrist vor und nach der Geburt?

Ihre Mutterschutzfrist beginnt sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und endet normalerweise acht Wochen nach der Entbindung Ihres Babys. Insgesamt können Sie also für vierzehn Wochen in den Mutterschutz gehen. Während dieser gesamten Schutzfrist gilt ein Beschäftigungsverbot.

Aber:Wenn aus ärztlicher Sicht nichts dagegenspricht, können Sie auf eigenen Wunsch in der Zeit vor der Entbindung weiterarbeiten. Nach der Geburt ist das nicht möglich. In dieser Zeit darf Sie Ihr Arbeitgeber nicht beschäftigen, auch wenn Sie das gerne möchten.

Ja, wenn Sie Zwillinge, Drillinge oder mehr Kinder erwarten, haben Sie Anspruch auf vier zusätzliche Wochen Mutterschutz, also auf insgesamt zwölf Wochen nach der Entbindung.

Eine vierwöchige Verlängerung gibt es zudem,

  • wenn Ihr Nachwuchs im medizinischen Sinne als Frühgeburt gilt (weniger als 2.500 Gramm Geburtsgewicht) und
  • wenn Ihr Kind mit einer Behinderung zur Welt kommt.

Das sollten Sie beachten:Die Mutterschutzfrist bei einem Frühchen oder bei einem Kind mit Behinderung verlängert sich nicht automatisch. Sie müssen sowohl Ihren Arbeitgeber als auch Ihre Krankenkasse über die verlängerte Frist informieren. Hierfür genügt die Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung, die innerhalb einer Frist von acht Wochen nach der Geburt ausgestellt werden muss.

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Wann ist mein letzter Arbeitstag vor dem Mutterschutz?

Ihr letzter Arbeitstag ist in der Regel sechs Wochen vor dem errechneten Geburtsdatum. Ist beispielsweise der 21.09. der voraussichtliche Entbindungstermin, beginnt Ihre Schutzfrist am 10.08. Der 09.08. wäre somit Ihr letzter Arbeitstag.

Wenn Sie noch Resturlaub vor Ihrem Mutterschutz nehmen oder Überstunden abbauen, ist Ihr letzter Arbeitstag entsprechend früher. Haben Sie etwa noch zwei Tage Resturlaub, ist Ihr letzter Arbeitstag am 07.08. Ihre sechswöchige Mutterschutzfrist vor der Geburt würde nach wie vor am 10.08. beginnen.

Gut zu wissen: Ihr letzter Arbeitstag ist nicht immer mit dem letzten Gehaltstag identisch. Nehmen Sie Resturlaub in Anspruch, dann gilt der Tag, an dem Sie zuletzt für Ihre Firma gearbeitet haben, als letzter Arbeitstag, also beispielsweise der 07.08. Ihr Gehalt wird während dieser Zeit noch weitergezahlt und zwar bis zum Beginn der Schutzfrist. Ihr letzter Gehaltstag wäre somit der 09.08.

Verfällt mein Urlaubsanspruch während ich im Mutterschutz bin?

Der Mutterschutz ändert nichts an Ihrem Urlaubsanspruch. Auch wenn Sie wegen eines Beschäftigungsverbots während der Schwangerschaft nicht arbeiten dürfen, entstehen Urlaubsansprüche – genauso, als hätten Sie gearbeitet.

Wenn Sie noch Resturlaub haben, verfällt dieser nicht. Sie können die Urlaubstage nach dem Ende der Mutterschutzfrist nehmen oder sogar nach der Elternzeit.

Wie beantrage ich Mutterschaftsgeld?

Während Sie im Mutterschutz sind, haben Sie Anspruch auf Mutterschaftsgeld, vorausgesetzt Sie sind berufstätig und bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert.

Den Antrag auf Mutterschaftsgeld stellen Sie bei Ihrer Krankenkasse. Dafür reichen Sie vor der Geburt eine Bescheinigung Ihres Arztes mit dem voraussichtlichen Geburtstermin ein. Nach der Geburt wird eine Geburtsbescheinigung (z.B. Geburtsurkunde) benötigt.

Diese Leistung steht Ihnen für die Mutterschutzfristen sowie für den Entbindungstag zu, also insgesamt für vierzehn Wochen und einen Tag bzw. für achtzehn Wochen und einen Tag bei einer Mehrlingsgeburt oder bei einem Kind mit Behinderung.

Als Mitglied bei derBarmer sind Sie mit unserem Mutterschaftsgeld während der Schwangerschaft und auch danach finanziell abgesichert. Beantragen Sie es einfach online über dieBarmer-AppoderMeineBarmer.

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Alles Wichtige zum Thema Elternzeit

Mutterschutz und Elternzeit werden sprachlich oft in einen Topf geworfen, obwohl es Unterschiede gibt, die Sie kennen sollten. Während der Mutterschutz den gesundheitlichen und sozialen Schutz von Mutter und Kind kurz vor und nach der Geburt gewährleistet, ermöglicht die Elternzeit beiden Elternteilen eine Auszeit vom Beruf, in der sie sich um den Familienzuwachs kümmern können.

Dementsprechend muss eine Elternzeit rechtzeitig beim Arbeitgeber angekündigt und von diesem abgesegnet werden. Der Mutterschutz hingegen muss nicht genehmigt werden. Für Mütter beginnt die Elternzeit meistens im Anschluss an den Mutterschutz. Väter können direkt nach der Geburt in Elternzeit gehen, ein späterer Zeitpunkt ist aber ebenfalls möglich.

Übrigens: Während der Elternzeit darf Sie Ihr Arbeitgeber nicht kündigen.

Ihnen stehen pro Kind drei Jahre Elternzeit zu, die Sie bis zum achten Geburtstag Ihres Kindes nehmen können. Als Vater kann Ihre Elternzeit mit der Geburt Ihres Kindes beginnen, als Mutter im Anschluss an den Mutterschutz. Dabei gilt: Von den drei Jahren Elternzeit wird Müttern die Mutterschutzzeit nach der Geburt (acht bzw. zwölf Wochen) abgezogen. Somit betragen Elternzeit und Mutterschutz nach der Geburt zusammen drei Jahre.

Wie lange Sie in Elternzeit gehen, ist Ihre freie Entscheidung. Sie können die ganzen drei Jahre Elternzeit nehmen oder nur einen Teil davon. Elternzeit ist auch für einzelne Monate, Wochen oder sogar Tage möglich. Aber: Ab dem dritten Geburtstag Ihres Kindes können Sie maximal 24 Monate Elternzeit nehmen, bei Geburten vor dem 1. Juli 2015 nur zwölf Monate.

Ihre Elternzeit müssen Sie bei Ihrem Arbeitgeber rechtzeitig schriftlich anmelden. Dabei gelten folgende Fristen:

  • Elternzeit vor dem dritten Geburtstag müssen Sie spätestens sieben Wochen vor Beginn der Elternzeit ankündigen. Wenn die Elternzeit am Tag der Geburt beginnen soll, bedeutet das: sieben Wochen vor dem berechneten Geburtstermin.
  • Elternzeit im Zeitraum vom dritten Geburtstag bis zum Tag vor dem achten Geburtstag müssen Sie spätestens 13 Wochen vor Beginn dieser Elternzeit anmelden.

Quellenangaben

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FAQs

Wie wird Mutterschaftsgeld berechnet wenn man in Elternzeit ist? ›

Wird die Elternzeit nicht wegen des Beginns der Schutzfrist beendet und hat die Arbeitnehmerin keine zulässige Teilzeitbeschäftigung ausgeübt, wird für die Berechnung des Mutterschaftsgeldes grundsätzlich das Arbeitsentgelt vor der Elternzeit zugrunde gelegt. Zwischenzeitliche Entgelterhöhungen sind zu berücksichtigen.

Wie berechne ich die mutterschutzfrist? ›

Die Mutterschutzfrist gilt sechs Wochen vor dem voraussichtlichen Geburtstermin und endet acht Wochen nach der Entbindung. Damit würde sie genau 14 Wochen sowie den Entbindungstag umfassen.

Wird Elternzeit ab Geburt gerechnet? ›

Ihre Elternzeit müssen Sie nicht berechnen. Wenn Sie einen Anspruch auf Elternzeit haben, können Sie pro Kind bis zu 3 Jahre Elternzeit nehmen. Ihre Elternzeit können Sie frühestens mit der Geburt Ihres Kindes beginnen, als Mutter des Kindes frühestens im Anschluss an den Mutterschutz.

Wann beginnt die Elternzeit nach der Geburt? ›

Ihre Elternzeit beginnt erst nach Ende der Mutterschutzfrist nach der Geburt. Da die Mutterschutzfrist nach der Geburt normalerweise 8 Wochen dauert, reicht es, wenn Sie die Elternzeit nach der Geburt anmelden, spätestens 7 Wochen vor Ende der Mutterschutzfrist.

Was passiert mit Elternzeit bei erneuter Schwangerschaft? ›

Wenn Sie als Mutter in der Elternzeit wieder schwanger werden, dann endet die Elternzeit nicht automatisch mit dem Mutterschutz oder mit der Geburt. Allerdings haben Sie dann die Möglichkeit, die Elternzeit vorzeitig zu beenden, um die Mutterschutzfristen nutzen zu können.

Wie viel Geld bekommt man wenn man in Elternzeit ist? ›

Eltern mit höheren Einkommen erhalten 65 Prozent, Eltern mit niedrigeren Einkommen bis zu 100 Prozent des Voreinkommens. Je nach Einkommen beträgt das Basiselterngeld zwischen 300 Euro und 1800 Euro im Monat und das ElterngeldPlus zwischen 150 Euro und 900 Euro im Monat.

Wie lange kann eine Mutter Elternzeit nehmen? ›

Jeder Elternteil hat einen Anspruch auf bis zu drei Jahre Elternzeit zur Betreuung und Erziehung seines Kindes. Die Elternzeit ist ein Anspruch des Arbeitnehmers oder der Arbeitnehmerin gegenüber dem Arbeitgeber. Während der Elternzeit müssen die Eltern nicht arbeiten.

Wie muss ich Elternzeit beim Arbeitgeber beantragen? ›

Anträge auf Elternzeit vor dem dritten Geburtstag des Kindes müssen spätestens sieben Wochen vor Beginn beim Arbeitgeber eingehen. Es gilt dann ein Bindungszeitraum: Der Arbeitnehmer muss sich für einen Zeitraum von zunächst zwei Jahren verbindlich festlegen, wie er die Elternzeit gestalten möchte (§ 16 BEEG).

Wann endet die Elternzeit nach 2 Jahren? ›

Die Elternzeit endet daher spätestens mit Ablauf des Tages vor dem 3. Geburtstag Ihres Kindes. Das ist tatsächlich keine gute Regelung, da Sie ausgerechnet an dem dritten (oder wenn Sie nur zwei Jahre beantragt haben, an dem zweiten) Geburtstag Ihres Kindes wieder zur Arbeit müssen.

Wann beginnt die Elternzeit und wann endet sie? ›

Grundsätzlich haben Eltern den Anspruch auf bis zu drei Jahre Elternzeit. Diese beginnt mit der Geburt des Kindes und endet spätestens mit dessen 8. Geburtstag. Da die Elternzeit aufgeteilt werden kann, müssen nicht alle Monate sofort beansprucht werden.

Wie berechne ich Beginn der Elternzeit? ›

Wenn die Elternzeit am Tag der Geburt beginnen soll, bedeutet das: sieben Wochen vor dem berechneten Geburtstermin. Elternzeit im Zeitraum vom dritten Geburtstag bis zum Tag vor dem achten Geburtstag müssen Sie spätestens 13 Wochen vor Beginn dieser Elternzeit anmelden.

Wie lange ist es sinnvoll als Mutter zu Hause zu bleiben? ›

Die Eltern können bei jedem Kind gleichzeitig oder nacheinander jeweils bis zu drei Jahre Elternzeit nehmen. Dabei wird die Mutterschutzfrist, also die ersten beiden Monate nach der Geburt des Kindes, auf die Elternzeit angerechnet. Müttern bleiben damit nach dem Mutterschutz zwei Jahre und zehn Monate Elternzeit.

Kann ich Elterngeld auch erst nach dem Mutterschutz beantragen? ›

Sobald Du einen Anspruch auf Mutterschaftsgeld hast, musst Du in diesem Zeitraum Elterngeld beziehen, wenn Du generell Elterngeld nach der Geburt beziehen möchtest. Denn diese beiden Leistungen müssen zwingend miteinander verrechnet werden. ElterngeldPlus statt Basiselterngeld kannst Du erst danach beziehen.

Ist Elternzeit 4 Wochen oder 1 Monat? ›

Beim Elterngeld ist der Lebensmonat ein feststehender Begriff. Der Lebensmonat ist der Zeitraum vom Geburtstag des Kindes in einem Kalendermonat bis zum Tag vor dem Geburtstag im Folgemonat.

In welchem Abstand müssen zwei Kinder geboren werden um das gleiche Elterngeld zu bekommen? ›

In der Regel kann man aber festhalten: eine schnelle Geburtenfolge zahlt sich beim Elterngeld aus. Denn wenn zwischen der Geburt des ersten und des zweiten Kindes maximal zwölf Monate Elternzeit (mit Elterngeldbezug) liegen, hast du wieder Anspruch auf Elterngeld in derselben Höhe wie beim ersten Kind.

Bin in Elternzeit und wieder schwanger bekomme ich Mutterschaftsgeld? ›

Wenn Sie während der Elternzeit erneut schwanger werden, erhalten Sie Mutterschaftsgeld von Ihrer Krankenkasse (Bedingung: Ihr Beschäftigungsverhältnis besteht weiterhin). Sie können auch den Arbeitgeberzuschuss erhalten, wenn Sie Ihre Elternzeit vorzeitig beenden.

Wie lange muss man zwischen 2 Kindern arbeiten? ›

mindestens 7 Wochen vor dem Beginn der Teilzeit, die Sie vor dem 3. Geburtstag Ihres Kindes arbeiten wollen, und. mindestens 13 Wochen vor dem Beginn der Teilzeit, die Sie im Zeitraum vom 3. Geburtstag bis zum Tag vor dem 8.

Wer bekommt die 300 Euro Bonus 2022 Elternzeit? ›

Ja. Beschäftigte in Elternzeit erhalten ebenfalls die EPP, wenn sie in 2022 auch Elterngeld beziehen. Die Auszahlung erfolgt in der Regel über den Arbeitgeber. Den Bezug von Elterngeld hat der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber nachzuweisen.

Wie kann ich 2 Jahre Elternzeit finanzieren? ›

Das Elterngeld Plus wird für den doppelten Zeitraum gewährt. Das bedeutet, Eltern können einen Monat Basiselterngeld in zwei Elterngeld Plus-Monate umwandeln. Unter dem Strich werden also aus bis zu 14 Monaten Basiselterngeld bis zu 28 Monate Elterngeld Plus-Monate.

Wie viel Elterngeld bei 2000 Netto? ›

Rechenbeispiel: Anna, 2000 Euro netto im Monat

Ein Beispiel: Anna Müller verdient 2000 Euro netto im Monat. In der Basis-Variante hätte sie einen Elterngeldanspruch von 1300 Euro im Monat (65 Prozent von 2000 Euro) oder 15.600 Euro, wenn sie zwölf Monate zu Hause beim Kind bliebe.

Wer bezahlt die 3 Jahre Elternzeit? ›

Während der Elternzeit erhalten Sie von Ihrem Arbeitgeber keinen Lohn. Sie können aber Elterngeld beantragen. Das ist eine finanzielle Unterstützung vom Staat, die einen Ausgleich schafft, falls Sie nach der Geburt des Kindes zeitweise weniger oder gar nicht mehr arbeiten.

Wann lohnt es sich in der Elternzeit zu arbeiten? ›

Arbeiten in der Elternzeit: Lohnt sich das finanziell? Falls du deinen Elterngeldanspruch schon ausgeschöpft hast, aber noch weiter in Elternzeit bist, lohnt sich eine Teilzeitbeschäftigung finanziell grundsätzlich. Denn andernfalls würdest du ja für die weitere Dauer der Elternzeit gar kein Geld erhalten.

Wie viel Geld bei 3 Jahren Elternzeit? ›

Eltern können wählen zwischen bis zu 14 Monaten „Basiselterngeld“ zum vollen Satz (maximal 1800 Euro monatlich) oder 28 Monaten „Elterngeld Plus“ zum halbem Satz (maximal 900 Euro). Das Elterngeld Plus lohnt sich besonders für Mütter und Väter, die bald nach der Geburt wieder arbeiten, aber in Teilzeit gehen wollen.

Kann mein Chef mir die Elternzeit verweigern? ›

Väter und Mütter haben beide einen gesetzlichen Anspruch auf Elternzeit. Der Arbeitgeber kann den Antrag grundsätzlich nicht ablehnen.

Was muss ich nach der Geburt beim Arbeitgeber einreichen? ›

Das brauchen Sie dazu: eine ärztliche Bescheinigung oder eine Bescheinigung der Hebamme (bei einer Hausgeburt oder der Geburt im Geburtshaus) über die Geburt. einen gültigen Personalausweis der Mutter und gegebenenfalls auch des Vaters.

Was ist besser 2 oder 3 Jahre Elternzeit? ›

Eltern können bis zu drei Jahre Elternzeit nehmen. Viele entscheiden sich, ab der Geburt des Kindes zwei Jahre Elternzeit zu nehmen. Nicht selten entsteht anschließend der Wunsch, ein weiteres Jahr in Elternzeit zu verbringen – insgesamt also drei Jahre.
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23 Apr 2019

Soll ich 2 oder 3 Jahre Elternzeit nehmen? ›

Der Bindungszeitraum beträgt 2 Jahre ab Beginn der ersten Elternzeit. Dies ist besonders wichtig, wenn du deine Elternzeit aufteilen möchtest. Du musst deinem Arbeitgeber also mitteilen, wann und wie lange du in diesen 2 Jahren Elternzeit nehmen möchtest.

Wie beantrage ich das 3 Jahr Elternzeit? ›

Sollten Sie bereits 2 Jahre Elternzeit beansprucht haben und möchten nun das dritte Lebensjahr auch noch in Elternzeit sein, benötigen Sie keine Zustimmung der Arbeitgebers. Sie müssen jedoch die Anmeldung der Verlängerung mindestens 7 Wochen vor Beginn der weiteren Elternzeit beim Arbeitgeber beanspruchen.

Was ist der erste Tag der Elternzeit? ›

Der Anspruch auf Elternzeit beginnt am Tag der Geburt des Nachwuchses. Die Mutterschutzfrist nach der Geburt, die acht Wochen lang dauert, verbietet eine Beschäftigung der Mutter während dieser Zeit. Sie wird auf die Elternzeit angerechnet.

Wird das Elterngeld mit dem Mutterschaftsgeld verrechnet? ›

Mutterschaftsleistungen, die Sie für dasselbe Kind erhalten, für das Sie auch Elterngeld bekommen, werden komplett auf das Elterngeld angerechnet. Denn diese Mutterschaftsleistungen haben denselben Zweck wie das Elterngeld: Sie sind ein Ausgleich dafür, dass Ihnen nach der Geburt des Kindes Einkommen wegfällt.

Wann beginnen die 12 Monate Elternzeit? ›

Elternzeit Kind 1: 24 Monate vom 30.10.2019 bis 05.08.2021. Elternzeit Kind 2: 12 Monate vom 06.08.2021 bis 05.08.2022.

Wie viel sollten Mütter arbeiten? ›

28 – 36 Stunden pro Woche sind vollzeitnahe Teilzeit

In Deutschland spricht das Bundesministerium von Familie von einer vollzeitnahen Teilzeit, wenn die wöchentliche Arbeitszeit zwischen 28 – 36 Stunden liegt.

Sollten Mütter arbeiten oder bei ihren Kindern bleiben? ›

Umfrage Mütter sollten drei Jahre Babypause machen

Mütter sollten nach der Geburt ihres Kindes drei Jahre warten, bis sie wieder arbeiten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter Frauen.

Wie lange nach der Geburt bekommt man Geld? ›

Das Basiselterngeld wird für maximal 14 Monate gezahlt: Ein Elternteil kann mindestens zwei und höchstens zwölf Monate für sich in Anspruch nehmen. Zwei weitere Monate gibt es, wenn beide Partner das Kind betreuen. Alleinerziehende können 14 Monate Elterngeld beziehen.

Warum bekommt man nur für 10 Monate Elterngeld? ›

Zu beachten ist, dass das Mutterschaftsgeld und Elterngeld nicht parallel gezahlt werden. Im Mutterschutz gibt es Mutterschaftsgeld und danach erst Elterngeld. Das bedeutet, dass Mütter real keine 12 Monate Elterngeld erhalten, sondern nur 10 Monate, da nach der Geburt normalerweise noch 8 Wochen Mutterschutz folgen.

Was ist höher Mutterschaftsgeld oder Elterngeld? ›

Das Elterngeld fällt höher aus, als dein Mutterschaftsgeld

Ist das Elterngeld (genauer Basiselterngeld) höher als dein Mutterschaftsgeld, zahlt dir die Elterngeldstelle den Differenzbetrag in Form von Elterngeld.

Wie bekomme ich das meiste Elterngeld? ›

Den Höchstbetrag von 1.800 Euro Elterngeld erhält, wer:

im maßgeblichen Bemessungszeitraum vor der Geburt seines Kindes ein durchschnittliches monatliches Elterngeldnetto von 2.770 Euro oder mehr hatte und. während seines Elterngeldbezugs kein Erwerbseinkommen dazuverdient bzw. keine Gewinneinkünfte erzielt.

Welche Monate zur Berechnung Mutterschaftsgeld? ›

Den Zuschuss berechnet der Arbeitgeber anhand des Nettoentgelts der letzten drei abgerechneten Kalendermonate vor Beginn der Schutzfrist. Um den kalendertäglichen Betrag zu ermitteln, teilen Sie das Nettoarbeitsentgelt der drei Monate durch 90 Tage, bei Wochenlohn durch 91 Tage.

Kann man Mutterschaftsgeld und Elterngeld zusammen beziehen? ›

Das Mutterschaftsgeld und der Arbeitgeberzuschuss werden zwingend mit dem Elterngeld verrechnet. Insofern müssen Frauen, die nach Entbindung eine oder beide Leistungen erhalten, gleichzeitig zwingend auch Elterngeld für die davon betroffenen Lebensmonate beantragen.

Wie wird Mutterschaftsgeld berechnet wenn Kind früher kommt? ›

Wenn Ihr Kind vor dem errechneten Termin auf die Welt kommt, dann dauert die Mutterschutzfrist insgesamt trotzdem 14 Wochen. Sie endet also nicht schon 8 Wochen nach der Geburt, sondern ein paar Tage später - so viele Tage später, wie Ihr Kind vor dem errechneten Termin auf die Welt gekommen ist.

Wie hoch ist Mutterschaftsgeld 2022? ›

Von der Krankenkasse wird Mutterschaftsgeld in Höhe von maximal 13 Euro pro Kalendertag gezahlt. Vom Bundesversicherungsamt ist eine einmalige Zahlung von bis zu 210 Euro möglich.

Was kostet eine Schwangere den Arbeitgeber? ›

Arbeitgeber zahlen pro Kalendertag einen Zuschuss in Höhe der Differenz zwischen 13 Euro und dem um die gesetzlichen Abzüge verminderten durchschnittlichen kalendertäglichen Arbeitsentgelt.

Wird im Mutterschutz das volle Gehalt gezahlt? ›

Als gesetzlich krankenversicherte Arbeitnehmerin bekommst Du sechs Wochen vor der Geburt und acht Wochen danach Mutterschaftsgeld von der Krankenkasse, pro Tag bis zu 13 Euro. Dein Arbeitgeber stockt die Zahlung auf, so dass Du auch während des Mutterschutzes auf Dein bisheriges Nettogehalt kommst.

Warum bekomme ich nur 20 Monate Elterngeld? ›

Geburtstag deines Kindes. Wenn du dich für ElterngeldPlus entscheidest, stehen dir somit nur noch 20 Monate ElterngeldPlus zur Verfügung, wenn der Elterngeldbezug ab dem 3. Lebensmonat endlich beginnt. Das heißt, dass dein Elterngeld-Anspruch aufgebraucht ist, wenn dein Kind 22 Lebensmonate alt ist.

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Author: Dong Thiel

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